Der grenzüberschreitende „Natur- und Landschaftspark Rodebach und Roode Beek“  ist in aller Munde und wird einhellig als „einmalig“ in unserer Region bechrieben und geschätzt. Viele wissen und bedenken dabei nicht, wie schnell man diese „Einmaligkeit“ gefährdet und aufs Spiel setzt durch unüberlegtes und unwissendes, manchmal wohl auch wissentliches (Fehl-) Verhalten.

Leider wurde schon bei der Konzipierung des Wanderwegenetzes der Fehler begangen, auch Wege anzulegen, die genau durch höchst sensible Brutbereiche führen wie hier westlich des Leiffenderhofes
oder wie hier die Möglichkeit eröffnend, parallel zum Roode Beek zu laufen bzw. auf den durch solche Hinweistafeln vorgeschlagenen Wegen die Flächen zu kreuzen!
Hauptärgernis waren Wanderer, meistens Hundebesitzer, die die Flächen missbrauchten, um hier ihre Hunde frei laufen zu lassen, Wasserflächen als Badeplätze oder Apportierübungsbereiche zu nutzen - eigentlich klar, dass solche Hinweise hier kaum Abhilfe schafften, zum Umdenken verleiteten !?

 

Im Rahmen der Planung unseres 1. grenzüberschreitenden Naturwerktages gemeinsam mit „IVN Onderbanken & Brunssum“ sowie „Natuurmonumenten“ gelang es uns nun, diese Problematik aus unserer Sicht noch einmal so vehement deutlich zu machen, dass grenzüberschreitend neue, eindeutigere, zeisprachig gestaltete Infotafeln, die jeweils am Beginn der genannten Wege auf deutscher (1) wie auch niederländischer Seite (2) vereinbart wurden: Der Entwurf sollte vom NABU RSK übernommen, dann wie schon so oft in der Vergangenheit selbstlos für uns von „Visualmedien – H. Huchel“ technisch umgesetzt, von NM schließlich an den 3 Stand- punkten endmontiert werden:

 

am ehemaligen Rodekanal im Gangelter Bruch bei Mindergangelt

 

(s. Foto 2)
(s. Foto 3)
(s. Foto 3 u. 4)

 Trotz  dieser erfreulichen weiteren grenzüberschreitenden Aktion von NABU RSK – IVN – NM bleibt nach wie vor sehr enttäuschend die mangelnde Einsicht von für die Wegeführung entscheidender Stelle, das einmal früher gefasste ursprüngliche Wanderwegekonzept neu zu überdenken (übrigens entgegen der anfänglichen Zusage, „das Wegekonzept jederzeit neu zu über- denken und ändern zu können, wenn es touristische Zwänge z.B. in der Zukunft erforderlich machen“), den Stimmen der Fachleute auf deutscher wie niederländischer Seite zu folgen, den neuen Entwicklungen und Gegebenheiten anzupassen, die sensiblen Wege am besten ganz aus dem aktuellen Konzept herauszunehmen und zu „schleifen“: Zum Schutz der Bodenbrüter und Offenlandarten!

Eine passende Aussichtskanzel -etwa 10 m in der Fläche aufgestellt- würde für wirklich an Ornitholgie Interessierte hier vollkommen ausreichen, um alles mit einem Fernglas beobachten zu können, ohne störend durch die Fläche zu laufen!

Man wird die „Einmaligkeit des Natur- und Landschaftspark Rodebach u. Roode Beek“ in dieser Zone aufs Spiel setzen, wenn weiterhin und weiter ausufernder Tourismus den ökologischen Gegebenheiten -wie in unmittelbarer Vergangenheit geschehen und in  Zukunft zu befürchten- geopfert werden wird!

 

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