Der Haussperling (Passer domesticus), der im Volksmund besser unter dem Namen Spatz bekannt ist, gehört zur Familie der Sperlinge. Er ist einer der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Singvögel nicht nur in Europa. Der Haussperling ist ein Kulturfolger, der sich vor über 10.000 Jahren dem Menschen angeschlossen hat. Mit Ausnahme der Tropen ist er fast überall anzutreffen, wo Menschen sich das ganze Jahr aufhalten. Weltweit gibt es etwa 500 Millionen Haussperlinge. Nachdem er vor einigen Jahren – in der Mitte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor allem im Westen Mitteleuropas stark im Bestand „abgenommen“ hat, wurde er auf die Vorwarnliste bedrohter Arten gesetzt.
(Ein Männchen bei der Nahrungsaufnahme)
In Europa ist der Haussperling fast ausschließlich Standvogel, das heißt, dass er auch im Winter in seiner Umgebung bleibt. Der Spatz nimmt in der Hauptsache vorrangig Sämereien und dabei vor allem Samen kultivierter Getreidearten zu sich. Hier bevorzugt er Weizen, Hafer und Gerste. In manchen Gegenden bevorzugt er doch auch Samen von Wildkräutern und Wildgräsern, sofern diese in unserer verbauten Landschaft noch genügend vorkommen! Im Frühjahr und auch im Sommer nimmt er – vor allem auch für die Jungenaufzucht – gerne tierische Nahrung zu sich. Es ist interessant mit anzuschauen, wie er diesen nachstellt! In Städten hat sich der Spatz zu einem wahren Allesfresser entwickelt, der in vielen Biergärten, Frittenbuden, Restaurants und Parkanlagen besonders nach Krümeln menschlicher Nahrung sucht. (in Anlehnung an Wikipedia).
(Ein weiblicher Spatz)
(Spatzen beim morgendlichen Bad)
Schaut man sich nun einen Haussperling genauer an, so ist es doch ein wunderschöner Vogel, der durch seine gesellige Art gute Laune „erzeugen“ kann. Sie leben in kleineren Trupps, tschilpen ständig „vor sich hin“ und zanken fast den ganzen Tag „um die Wette“. Einfach ein tolles Tier, wie ich finde!